Es geht los - Samstag

Willkommen beim diesjährigen Wochenend- Adventskalender auf meinem Blog. 

Eigentlich wollte ich erst morgen beginnen, aber dann fiel mir ein, dass ich samstags immer ein bisschen Werbung gemacht habe. Das behalte ich bei und deshalb kommt hier wieder ein kleiner Überblick über ein paar Adventskalender, von denen ich weiß (kein Anspruch auf Vollständigkeit). 

Auf Facebook haben sich wieder viele Autoren und Autorinnen zusammengefunden und überraschen euch jeden Tag mit Buchgewinnen im queeren Adventskalender von Sarah Natusch. 

Außerdem hat Justin Skylark auch wieder einen wunderbaren Geschichtenkalender für euch (ebenfalls auf Facebook).

Auf Instagram gibt es den Weihnachtswichtel24- Adventskalender, ins Leben gerufen von Hiroki Jäger (Instagram: hiro_jaeger). Hier habt ihr täglich bei einem Autor oder Autorin die Chance auf einen Gewinn. 

Ebenfalls auf Instagram gibt es den Kurzgeschichten-Kalender von Antonia Sandmann (Instagram: antonia.sandmann). Sie hat wieder 24 Autor_innen dazu "gebracht", eine Kurzgeschichte zum Thema "In der Weihnachtsbäckerei" zu schreiben. Die Geschichten könnt ihr auf den Accounts der einzelnen Autoren entdecken. Sie sind alle voneinander unabhängig lesbar, aber es dreht sich alles ums Backen.

Es ist also wieder einiges los in der Weihnachtszeit. Vielleicht ist ja etwas für euch dabei. Ansonsten gibt es ja immer noch die Wochenenden hier auf meinem Blog :))) 

Wir lesen uns morgen mit dem ersten Kapitel.

Ich lehne die Stirn gegen die kühle Scheibe und starre hinunter auf die Straße. Eine schwarze Katze beobachtet interessiert die Spatzen, die zwischen den kahlen Ästen einer Buche herumhüpfen.

Immerhin besteht die Aussicht, dass es im Frühjahr und Sommer dank der Bäume recht grün sein wird. Ein einzelner Sonnenstrahl schiebt sich durch die Wolken und blendet mich. Rote Punkte tanzen vor meinen Augen. Ich drehe mich zur Seite und ziehe energisch die Gardine zu. In meinem Leben hat die Sonne gerade nichts verloren. Allerdings ist es dann stockdunkel im Raum, sodass ich sie doch wieder zur Seite schiebe.

»Okay, Gabriel«, flüstere ich und versuche, die Schultern zu straffen und den Scherbenhaufen, der mein Leben darstellt, wieder zusammenzukleben. »Du hast immerhin ein Dach über dem Kopf. Eine eigene Wohnung. Egal, wie hässlich sie im Moment ist, entscheidend ist, was du daraus machst.«

Keine Ahnung, woher ich den dämlichen Kalenderspruch habe, aber ich wiederhole ihn einige Male leise und lauter, bis ... nein, ich fühle mich davon nicht besser. Ich habe es versaut und diese Tatsache muss ich verarbeiten. Dafür brauche ich Zeit, deshalb werde ich mich am Montag krankmelden. Das habe ich noch nie gemacht und ich spüre schon jetzt, wie das schlechte Gewissen an mir nagt. Aber ich kann Conrad nicht unter die Augen treten. Nicht jetzt ... vielleicht sollte ich mich grundsätzlich nach einem neuen Job umschauen.